Guinea-Bissau bietet eine unglaubliche Vielfalt an unterschiedlichen Landschaftsbildern. Im groben besteht das Land aus zwei Teilen: dem Festland und dem Bijagos Archipel, welches aus 88 Inseln besteht und vor der Küste Bissaus liegt. Die schier endlos scheinenden, mit einzelnen Bäumen bestückten Felder der Savanne liegen schon weiter zurück und sind hier durch Wälder mit hohen Bäumen ersetzt. Einige Flüsse des Landes schaffen in Küstennähe wunderschöne Deltas und lassen in der Regenzeit Seen entstehen. In der Trockenzeit verwandeln sich die Seen in grosse, mondartige Flächen. Das Festland ist zu unserer Reisezeit sehr grün und auf den vielen saftigen Wiesen weiden grosse Kuhherden, immer betreut durch junge Hirten – auf Grund der Beobachtungen nehmen wir an, dass diese Aufgaben meisten den Knaben der Familien zugetragen wird. Viele von uns befahrene Strassen waren weder betoniert noch asphaltiert – falls doch, waren die Löcher meist so gross, dass man nicht mehr von Strasse sprechen kann. Typischerweise sind die Strassen befestigte und verdichtete Erde, welche in Guinea-Bissau rötlich, manchmal gar orangefarben ist.