Wir erreichten den abgelegenen Strand in San Pedro tief nachts. Mit den grossen Scheinwerfen versuchten wir unser Nachtlager so aufzuschlagen, dass wir bei Flut nicht plötzlich weggeschwemmt werden. Als am wir am nächsten Morgen aus dem Zelt stiegen zeigte sich uns ein Bild, von welchem wir nicht einmal geträumt haben. Eine wunderschöne, vollkommen unberührte Bucht und wir waren die einzigen Menschen.
Wir entschlossen uns ein paar Tage hier zu bleiben, da unsere Vorräte gut gefüllt waren und wir uns einfach wohl fühlten. Wir machten Urlaub vom Reisen.
Schnell kamen wir mit dem einheimischen Krebsjäger in Kontakt, welcher uns fast täglich seine Fänge zeigt und uns auch Krebse verkaufte. Die Dorfbewohner bekamen schnell mit, dass da zwei Weisse am Strand campieren und besuchten uns gelegentlich. Sie halfen uns bei Besorgungen, der Zubereitung der Krebse und wollten sich ganz einfach mit uns austauschen. Wir genossen ihre unaufdringliche Anwesenheit sehr. Sie kamen mit ihren Kindern und Frauen, erzählten uns von ihrem Leben, der Härte des Alltags. Sie wollten unsere Geschichte hören und zeigten sich dankbar uns kennengelernt haben zu dürfen – was für uns genau so war.
Schweren Herzens verliessen wir diesen wunderschönen Ort nach einer Woche wieder und machten uns auf weitere Teile des Landes zu entdecken.